Dort war mein zu Hause in München. “Lá era o meu verdadeiro “lar” em Munique.”

Bei unserer neuen “Club-Alumni”-Reihe könnt ihr ehemalige Club-Besucher*innen kennenlernen. Welche Erinnerungen verbinden sie bis heute mit dem Club? Wie sieht ihr Leben heute aus? Anfang der Woche haben wir euch Andranik vorgestellt, heute geht es weiter mit Joana aus Brasilien. (portugiesische Version des Textes siehe unten)
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„Home away from home“, como uma segunda sala de estar. Esse é o nosso Encontro Internacional de Jovens- Club In – há mais de 50 anos para jovens de todo o mundo. Milhares de jovens nos visitaram na metade do século passado. Nós procuramos por antigos visitantes do Club In para descobrir como está a vida de vocês hoje e quais lembranças vocês ligam até hoje com o Club. Aqui vocês podem ler a entrevista com Joana, do Brasil. Para a versão em português, rolar para baixo por favor.

Liebe Joana, es ist schon einige Jahrzehnte her, dass du den ClubIn zum ersten Mal betreten hast. Wie hast du damals vom Club erfahren und wie war dein erster Besuch im Club?
In den 1980er Jahre gab es kein Internet und Briefe waren das Hauptkommunikationsmittel, insbesondere mit dem Ausland. Auf diese Weise habe ich mich für eine Au-Pair Stelle in München 1986 beworben. Ich kam in München im Juli dieses Jahres an und war fasziniert von der Stadt. Es war warm, der Himmel war blau und mein erstes Mal am Marienplatz war für mich wie ein Traum. Es war mein erstes Mal in Europa und sogar im Ausland! Ich war auch von meiner ganzen und grossen Familie die erste Person, die ins Ausland geflogen war. 

Meine Au Pair Familie war sehr nett, aber ich war trotzdem die meiste Zeit traurig bei denen zu Hause. Und mein Deutschunterricht würde erst im August anfangen. Daher waren die ersten Wochen in München irgendwie melancholisch trotz des schönen Wetters und der netten Leuten um mich herum.

Ich hatte die Adresse des Clubs mit meiner Bewerbung erhalten und meine Au Pair Familie hat mich auch motiviert den Club kennenzulernen. So bin ich eines Samstagnachmittags zum Tee hingefahren. Es war ziemlich leer, denn es war ja Sommer und der Keller in der Friedrich-Loy-Straße war damals nicht sehr einladend für einen warmen Sommernachmittag. Trotzdem waren dort ein paar Au Pairs, die mein “onboarding” in diese wundervolle Welt möglich gemacht haben. 

Nach diesem ersten Tag, war ich fast jeden Donnerstagabend und Samstagnachmittag im Club. Dort war mein zu Hause in München. Dort fühlte ich mich geborgen, akzeptiert, respektiert, verstanden und geliebt. Dort habe ich die größten und besten Freunden kennengelernt. Viele von denen sind bis heute meine engsten Freunden. Es war auch dort, wo ich die GROSSE WELT kennengelernt habe. Ich bin und werde für immer dankbar, was mir der Club gezeigt und beigebracht hat.

Was ist deine schönste Erinnerung an den Club? 
Es sind so viele, dass es mir wirklich schwer fällt nur eins zu wählen. Ich und meine Au Pair Kollegen sind sehr viel mit dem Club gereist: Wien, Berlin (mit OstBerlin!!!), Dachau, Schwarzwald, Romantische Strasse, Weihnachtsmarkt in Nürnberg, Regensburg… Sogar zum Skifahren sind wir im Winter!!! Wir waren eine laute Clique von brasilianischen und portugiesischen Au Pairs, voller Energie, neugierig und glücklich das alles erleben zu dürfen. Es gab auch zahlreiche Parties, Länderabende und Vorträge im Club, die mir ein Gefühl der Zugehörigkeit gab, die ich in meiner Au Pair Familie nicht hatte. 

Die Reise nach Wien ist bis heute ganz in meiner Erinnerung. Es war 1 Woche lang (oder fast), wir haben alles besucht was Wien zu bieten hat, waren in der Oper, im Schönbrunn, in Museen, am Hundertwasserhaus. Wir sind mit dem Bus gefahren und die brasilianische „Clique“ war sehr groß. Es war wunderschön die Europäische Geschichte und Kultur auf diese Art und Weise zu erleben. Ein großes Privileg, eigentlich, das wir alle bis heute sehr schätzen und dafür dankbar sind.

Das klingt nach einer fantastischen Zeit! Hat der Club dich auch für deinen weiteren Lebensweg geprägt? 
Ja und zwar sehr! Der Club war mein erstes multikulturelles Erlebnis. Das Treffen und Zusammenleben von so vielen verschiedenen Leuten in einer so angenehmen, offen und lustigen Atmosphäre zeigte mir,  wie wichtig Respekt, Toleranz und Empathie den anderen gegenüber für ein vollkommenes und weltoffenes Leben ist. Ich trage diese Werte mit mir bis heute. Der Club hat mir Sachen gezeigt, die mein Leben bereichert und bewusster machten. Ein großer Teil von dem , was ich heute bin und denke wurde im Club angepflanzt oder zumindest gepflegt. Mein Leben ist also geprägt von den Freundschaften, die ich im Club geknüpft habe, und die mich bis heute begleiten und mein Leben reicher, schöner und glücklicher machen.

Gibt es eine Botschaft oder einen Ratschlag, die du den jetzigen Clubbesucher*innen gerne mitgeben möchtest?
Es sind über 30 Jahre her, dass ich den Club zum ersten Mal betreten habe. Diese Begegnung hat mein ganzes Leben tief geprägt. Ich denke, die Zeiten sind ganz andere, ein „physicher“ Ort ist nicht mehr notwendig, um Leute zu treffen und Freunde zu finden. Aber ich denke dass die Gefühle, die einer hat, wenn er in einer fremden Stadt oder Land ankommt oder wohnt, sich nicht geändert haben. Die Einsamkeit und das „man-versteht-mich-nicht“, das man fühlt, ist vielleicht gleich. Deswegen, trotz der Technologie, trotz neuer Treffmöglichkeiten, rate ich allen den Club als Ort der Begegnung, Selbsterkenntnis, Weiterentwicklung und Zugehörigkeit in der Fremde auszunutzen. Heutzutage sagt man „Networking“ für das, was wir vor über 30 Jahre „Kameradschaft“ nannten. 

Was ist in diesen vergangenen 30 Jahren in deinem Leben passiert? Wo und wie lebst du heute? 
Ich habe insgesamt 12 Jahre in München gelebt, wo ich nach der Au Pair Zeit studiert und geheiratet habe. In diesen 12 Jahren war der Club immer sehr anwesend in meinem Leben. Danach bin ich nach Brasilien zurückgekehrt und habe mein berufliches Leben in São Paulo, zuerst in deutschen Firmen wie Siemens und BASF angefangen und später war ich bei Unilever, einer Britisch-Niederländischen Firma. Ich habe eine Karriere in Human Resources gemacht. Insgesamt war ich 20 Jahre bei diesen großen Unternehmen. Seit 2 Jahren bin ich Leiterin einer internationalen NGO – Enactus Brasil  – die sich mit der Entwicklung von Studenten außerhalb der Universitäten und „social entrepreneurship“ beschäftigt. Ich wohne in São Paulo, Brasilien.

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Como você ficou sabendo do Clube e como foi sua primeira visita lá?
Na década de 1980 não havia Internet e as cartas eram o principal meio de comunicação, especialmente com países estrangeiros. Desta forma, solicitei uma vaga de au pair em Munique em 1986. Cheguei em Munique em julho deste ano e fiquei fascinada pela cidade. Estava quente, o céu era azul e minha primeira vez na Marienplatz foi como um sonho para mim. Foi minha primeira vez na Europa e até no exterior! Eu também fui a primeira pessoa da minha família a viajar para o exterior.

Minha família de Au Pair era muito legal, mas o começo foi difícil. Minhas aulas de alemão só começariam em agosto. Então, as primeiras semanas em Munique foram de alguma forma melancólicas, apesar do bom tempo e da família simpática.

Eu tinha recebido o endereço do clube com a minha inscrição e minha família de Au Pair também me motivou a ir conhecê-lo. Então fui tomar chá num sábado à tarde. Estava bastante vazio, porque era verão e o porão na Friedrich-Loy-Strasse não era muito convidativo para uma tarde quente de verão. Mesmo assim, encontrei lá algumas outras Au pairs que fizeram meu “onboarding” na minha nova vida. 

Depois daquele primeiro dia, eu ia ao clube quase todas as quintas à noite e sábados à tarde. Lá era o meu verdadeiro “lar” em Munique. Lá me sentia segura, aceita, respeitada, entendida e amada. Lá conheci os meus melhores amigos. Muitos deles ainda são meus amigos mais próximos até hoje. Foi lá também que aprendi a enxergar o mundo com olhos mais abertos, mais atentos e mais tolerante. Eu sou e serei eternamente grata pelo que o clube me mostrou e me ensinou.

Quais é a sua lembrança mais marcante do Clube? 
São tantas lembranças de viagem e eventos, festas, encontros que eu acho muito difícil escolher apenas um. Eu e meus amigos e amigas Au Pair viajamos muito com o clube: Viena, Berlim (com direito a visita a Berlim Oriental, que naquela época fazia parte da cortina de ferro!!!), Dachau, Floresta Negra, Estrada Romântica, Mercado de Natal em Nuremberg, Regensburg… Fomos até esquiar no inverno!!! Nós eramos uma turma de Au Pair barulhenta, cheios de energia, curiosos e felizes por poder vivenciar tudo aquilo. Houve também inúmeras festas, noites dedicadas aos países, onde cozinhávamos nossas comidas e cantávamos nossas músicas; e palestras das mais diversas. O clube me dava uma sensação de pertencimento que eu não tinha em nenhum outro local naquela fase da minha vida.

A viagem para Viena ainda está na minha memória. Foi 1 semana (ou quase), visitamos tudo o que Viena tem a oferecer:  a ópera, o Castelo Schönbrunn, museus, a Casa do  Hundertwasser. Fomos de ônibus e a turma brasileira era enorme. Foi maravilhoso experimentar a história e a cultura europeias dessa forma. Foi um grande privilégio, na verdade, que todos nós, os ex- Au Pairs brasileiros, apreciamos muito até hoje e ao qual somos muito gratos.

O clube te marcou nos  passos posteriores da sua vida? Se sim, como?
Sim, e muito! O clube foi minha primeira experiência multicultural. O encontro e a convivência de tantas pessoas em uma atmosfera tão agradável e divertida me mostrou o quão importante o respeito, a tolerância e a empatia com os outros são necessários para uma vida cosmopolita com harmonia. Eu carrego esses valores comigo até hoje. O clube me mostrou coisas que me fizeram uma pessoa mais consciente e minha vida mais rica. Grande parte do que sou hoje, foi plantada no clube ou pelo menos „regada“ para florescer. Minha vida é recheada pelas amizades que fiz no clube, que continuam até hoje e tornam minha vida mais rica, mais bonita e mais feliz.

Você gostaria de enviar uma mensagem ou conselho para os  atuais do clube?
Faz mais de 30 anos desde a primeira vez que entrei no clube, mas tenho certeza que este „visita“ moldou profundamente toda a minha vida desde então. Eu acho que os tempos são bem diferentes, um lugar “físico” não é mais necessário para se conhecer pessoas e se fazer amigos. Mas eu acho que os sentimentos que se tem quando chegamos ou vivemos em um país estrangeiro não mudaram. A sensação de solidão e o não-pertencimento que você sente, talvez sejam os mesmos. Portanto, apesar da tecnologia, apesar das novas possibilidades de encontro, aconselho a todos a usarem o clube como local de encontro, autoconhecimento, desenvolvimento e pertencimento no mundo estrangeiro. Um lugar para fazermos o que hoje chamamos de  “networking”  e que antes chamávamos de „companheirismo“ .

O que aconteceu na sua vida depois da época em que você frequentava o clube? Onde você vive? O que você faz atualmente?
Morei em Munique por 12 anos no total, onde estudei e me casei depois do tempo como Au Pair. Nesses 12 anos, o clube sempre esteve muito presente na minha vida. Depois que voltei ao Brasil,  iniciei minha vida profissional em São Paulo. Primeiro em empresas alemãs como Siemens e BASF e depois na Unilever, empresa anglo-holandesa, onde fiz carreira em Recursos Humanos. Foram no total 20 anos nessas grandes empresas. Há 2 anos sou Presidente de uma ONG internacional – Enactus Brasil – que trabalha com o desenvolvimento de estudantes universitários em torno do “empreendedorismo social”. Eu moro em São Paulo, Brasil.

2 Kommentare

  1. O Clube de Au-pair foi também meu primeiro Lar na Alemanha. Lá conheci a Joana, somos amigas até hoje, entre tantos outros amigos que fiz lá. Ao ler a história da Joana parecia que ela descrevia a minha própria, pois cheguei na Alemanha exatamente na mesma época e eu fiquei fascinada com a cidade, sua beleza e organização e as flores que havia por todos os lados. Foi a melhor época da minha vida.

  2. Verdade, Sandra! Também posso dizer que foi uma época maravilhosa da minha vida. Tantas descobertas… Muito feliz por ter te conhecido por lá!!!

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