Damit deine Gäste nie hungrig nach Hause fahren…

Leckere selbstgemachte Pierogi

Leckere selbstgemachte Pierogi

Meine Omi rastet aus, wenn jemand Sie mit dem Besuch überrascht – obwohl sie so ein liebevoller Mensch ist. Es ist einfach die polnische Gastfreundschaft! Klingt im ersten Moment nicht so besonders gastfreundlich?

Der/die polnische Gastgeber*in weiß, dass er/sie dafür sorgen sollte, dass die Gäste nach dem Besuch höchst zufrieden werden – und natürlich immer wieder gerne zurückkommen. Deswegen mögen wir Polen spontane Besuche nicht so gern, weil wir dann nicht die Möglichkeit haben, genug vorzubereiten.

Essen, Trinken, Atmosphäre und natürlich interessante Gesprächsthemen –  das alles gehört dazu! Wenn Gäste kommen, fühlen sich die meisten Polen verpflichtet, alles auf den Tisch zu stellen, was man nur im Kühlschrank findet. Es reicht nicht, einem Gast ein Sandwich anzubieten… am liebsten bieten wir unsere polnische traditionelle Küche an – auch Pierogi (aber dazu ein anderes Mal)!

Die Polen machen sich  ständig zu viele Sorgen, ob das, was sie bereits vorbereitet haben, ausreicht.

Das Schlimmste was man sich vorstellen kann, ist ein Tisch, auf dem nicht mehr so viel zu Essen oder Trinken steht – selbst wenn auf dem Tisch noch halber Topf Suppe steht.

Wenn es was übrig bleibt, ist nicht so schlimm. Andersrum ist es eine Katastrophe.

Wer als Gast alle 10 – 15 Minuten nach einem Tee, Kaffee oder Sandwich gefragt wird, sollte es den Polen (auch mir) nicht übel nehmen. Wir wollen nicht aufdringlich sein, wir wollen nur das Beste für unsere Gäste.

Egal ob man bei Großeltern, Nachbarn oder Fremden zu Gast ist, trifft immer der gleiche Spruch zu– „Lieber zu viel als zu wenig“.

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