Auswandern in der Corona-Zeit / Migrare ai tempi del Corona virus
Von Marilù (italienische Version des Textes siehe unten)
Es war vor etwa einem Jahr, als ich eine Stellenanzeige für Krankenpflegerin in Deutschland las.
Januar war ein ziemlich anstrengender Monat gewesen, vertieft in Bücher, in der Hoffnung, meine Abschlussprüfung zu bestehen und mein Studium der Krankenpflege abzuschließen und mich auf die Suche nach der ersehnten Unabhängigkeit zu machen, von der ich geträumt hatte.
Ich hatte keine Ahnung, dass die Welt bald völlig auf den Kopf gestellt, durcheinander gewirbelt werden würde.
Ich schickte meine Bewerbung ab, ohne lang darüber nachzudenken. Ich kannte München nicht und wusste nicht einmal genau, warum mich die Idee, nach Deutschland zu ziehen, reizte. Ich war einfach auf der Suche nach etwas. Immerhin liegen Italien und Deutschland so nah beieinander und zu dem Zeitpunkt schienen die Entfernungen immer noch so leicht zu überbrücken zu sein.
Es ist jetzt ein Jahr her, dass ich mich entschlossen habe, diese Reise anzutreten, und doch kann ich, wenn mich jemand fragt, warum ich hier bin, nur mit den Schultern zucken und sagen, dass ich meinem Leben eine wichtige persönliche Erfahrung hinzufüge. Manche fragen, ob ich mit einem Partner (oder einer Partnerin) hier bin, und meine negative Antwort überrascht sie wieder.
Ich weiß nicht genau, warum ich hier bin, aber ich glaube, ich bin nicht die Einzige, der es so geht. Ich suche einen Ort, der mich stimuliert, einen Ort, an dem ich aufblühen kann. Wo ich neue, bisher unbekannte Teile von mir selbst kennenlernen kann. Ich weiß nicht, ob ich bleiben werde, ich weiß nicht, ob ich gehen werde. Aber das ist mir egal, denn ein Projekt zu haben, das Projekt, eine neue Sprache zu lernen, in ein neues Land zu ziehen, hat mir seit Beginn dieser anstrengenden Zeit geholfen. So habe ich eine neue Sprache gelernt, bin zweimal umgezogen, habe nette Leute kennengelernt, neue Kontakte geknüpft und nun den Job angefangen, den ich liebe. Doch ich habe auch geweint, ich habe unter der Entfernung gelitten, ich habe Fernweh gefühlt, ich habe mich gefragt, ob ich nicht die richtige Wahl getroffen hatte.
Corona vergrößert den Abstand.
Corona vergrößert die gefühlte Entfernung zwischen Ländern.
Corona lässt uns Einsamkeit fühlen.
Corona macht uns müde, besorgt und traurig.
Aber das Corona-Virus lehrt uns auch eine Menge und gibt uns Chancen. Diese globale Pandemie hinterlässt uns mit genau dieser Lektion: Lebe jetzt, denn es wird immer etwas geben, das größer ist als wir, etwas Unkontrollierbares.
Ich wünsche mir und all denen, die sich wie ich noch nirgendwo zugehörig fühlen oder es vielleicht nie tun werden, und allen, die wie ich “unterwegs” sind: einfach die Reise zu genießen. Die innere Reise. Die, die wir mit uns selbst machen.
Ich wünsche uns und wünsche mir, mit den Möglichkeiten zu fließen, die das Universum uns gibt. Immer den Mut zu haben, zu gehen, wenn unsere Saat neue Erde braucht, um zu gedeihen.
Keine Angst vor Veränderungen zu haben.
Keine Angst, neue Teile von uns selbst zu entdecken.
Ohne Angst davor zu entdecken, dass wir nicht mehr wollen, wonach wir uns einst gesehnt haben.
Wir sind Wesen, die sich ständig weiterentwickeln. Veränderung ist in uns natürlich und notwendig! Seid euch also immer selbst dankbar für die Schritte, die ihr bereits getan habt. Denkt daran, euer eigenes Leben nach eurem eigenen Rhythmus und mit euren eigenen Zielen zu leben. Nicht das der anderen, weil jede Lebens-Uhr anders tickt! Denkt daran, dass das einzige Ziel darin besteht, so gut wie möglich zu leben, wo immer das auch sein mag!
Ich bin sicher, ihr tut bereits euer Bestes.
Ich sende euch Liebe, Energie und Magie
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Era circa un anno fa, quando ho letto un annuncio di lavoro per infermieri in Germania.
Gennaio era stato un mese quasi estenuante, immersa nei libri nella speranza di passare l’ultimo esame e di laurearmi per andare in cerca di quella bramata indipendenza, che da tempo sognavo.
Non avevo idea del fatto che di li a poco il mondo sarebbe stato totalmente stravolto, piegato.
Inviai la mia candidatura senza pensarci troppo. Non conoscevo Monaco e non sapevo nemmeno esattamente perchè mi entusiasmava l’idea di trasferirmi in Germania.
Ero semplicamente alla ricerca di un qualcosa. Dopotutto Italia e Germania sono cosi vicine, ed un anno fa le distanza sembravano ancora così facili da abbattere.
E’ passato un anno da quando ho deciso di iniziare questo viaggio, eppure, quando qualcuno mi chiede perchè sono qui, non so fare altro che sollevare le spalle e rispondere dicendo che reputo che possa essere una esperienza formativa. Alcuni chiedono se sono qui con qualcuno e alla mia risposta negativa, si stupiscono nuovamente.
Non so perchè sono qui, ma non credo di essere la sola. Cerco un posto che mi dia stimoli, un posto dove fiorire. Dove conoscere nuove, inedite, parti di me. Non so se resterò, non so se andrò via. Ma questo non importa. Avere un progetto, il progetto di imparare una nuova lingua, di trasferirmi in un nuovo paese, mi ha aiutato dall’ inizio di questo periodo così estenuante.
É cosi che ho (quasi) imparato una nuova lingua, cambiato due case, conosciuto persone gentili, stretto nuovi legami ed iniziato il lavoro che amo. Ho anche pianto, ho sofferto per la lontananza, mi sono chiesta se non avessi fatto la scelta giusta.
Il Corona virus aumenta le distanza.
Il Corona virus ci fa sentire soli.
Il Corona ci rende stanchi, preoccupati, tristi.
Ma il Corona virus ci insegna anche tanto e ci regala anche delle opportunità.
Vivi ora, perchè ci sarà sempre qualcosa di più grande di noi, qualcosa di incontrollabile. Non è forse questo ciò che questa pandemia mondiale vuole insegnarci?
Desidero, per me, per tutti coloro che come me non sentono ancora di appartenere ad alcun posto, o forse non lo sentiranno mai e per chiunque è, come me, in viaggio: di godere semplicemente del viaggio. Il viaggio interiore. Quello che facciamo con noi stessi.
Desidero ed auguro, di fluire nelle opportunità che l’universo ci regala. Di avere sempre il coraggio di andare, se i nostri semi avranno bisogno di un nuovo terreno, per rifiorire.
Senza paura di cambiare, senza paura di scoprire nuove parti di noi, senza paura di scoprire che non vogliamo più ciò che prima bramavamo.
Siamo esseri in continua evoluzione, il cambiamento è in noi naturale e necessario! Perciò sii sempre grato a te stesso, per i passi che hai già percorso. Ricorda, che sei nel tuo personalissimo tempo. Ricordati che l’unico obiettivo è vivere facendo del proprio meglio, ovunque esso sia!
Sono sicura che tu, stai già facendo del tuo meglio.
Sending you love, energy and magic
Marilù