Tauschen statt Kaufen – voller Kleiderschrank trotz kleinem Geldbeutel?

Von Maria Birkmeir

„Wie ist München so?“ „Ja, schön, aber teuer…“  Dieses Gespräch kennt wohl jeder, der vor Kurzem in die bayerische Landeshauptstadt gezogen ist. Das Problem dabei: In München kosten viele Dinge tatsächlich mehr Geld, als anderswo. Miete und öffentlicher Nahverkehr zum Beispiel – da bleibt am Ende nicht mehr so übrig. Glücklicherweise gibt es da einige Tricks, die das Leben in München nicht nur billiger sondern auch aufregender machen können!

Glücklich, günstig und gebraucht

Egal ob Kochtöpfe für die WG-Küche, Bücher oder Klamotten – in München gibt es einige gute Möglichkeiten, Dinge zu finden, die bereits eine kleine Geschichte haben. Der Theresienwiesen-Flohmarkt , Bayerns größter Riesenflohmarkt, ist zwar der bekannteste – aber er findet eben auch nur einmal im Jahr statt und wer nicht gerade auf der Suche nach einem original handgeschnitzen bayerischen Butterfasshenkel aus dem 18. Jahrhundert ist, der sollte sich lieber woanders umsehen. Mein Favorit ist der Flohmarkt beim Olympiapark, der das ganze Jahr über immer am Freitag und am Samstag stattfindet (Ausnahme: Weihnachtspause, Feiertage und wenn es im Olympiapark große Veranstaltungen wie Konzerte gibt). Der Flohmarkt ist riesengroß und es gibt dort fast alles zu kaufen. Deshalb sollte man sich auch nicht übers Ohr hauen lassen: Professionelle Händler verlangen manchmal zu viel. Die meisten Dinge dort gibt es sehr billig, Bücher und Kleidung bekommt man oft schon für einen Euro.

Wer noch Gabeln für die WG-Küche braucht oder ein Schuhregal, der sollte es mal bei einem Gebrauchtkaufhaus versuchen, zum Beispiel bei “Weißer Rabe”.  Davon gibt es zwei Länden in München, einmal in Sendling (Bavariastraße 30) und einmal im Westend (Landsbergerstraße 146). Mehr Informationen zu den Öffnungszeiten hier: https://www.weisser-rabe.de/unsere-betriebe)

Auch die Diakonia betreibt ein sehr großes Second-Hand-Kaufhaus, in dem es wirklich alles gibt – allerdings liegt es etwas außerhalb in der Dachauer Straße 192 (Mehr Infos: https://diakonia.de/kleiderkammer)

Besonders empfehlen kann ich auch den  MS Wohltätigkeitsbazar, der viermal pro Jahr stattfindet. Dort werden von gespendete, aber auch neue Kleidungsstücke, Spiele, Bücher und Vieles andere für einen guten Zweck verkauft. Das ist zum Beispiel eine gute Gelegenheit, sich endlich eine weiße Bluse für das Bewerbungsgespräch oder einen richtig schicken bayerischen Trachtenjanker zu kaufen, ohne dafür ein Vermöge zu zahlen. (Mehr Infos hier: http://www.ms-bazar.de/ms-bazar/)

Für Kleidungsstücke gibt es außerdem noch eine andere Möglichkeit, die sehr viel Spaß macht und kein Geld kostet: Tauschen!

In München werden “Kleidertauschpartys” von verschiedenen Organisationen veranstaltet, zum Beispiel von der Grünen Jugend, vom Green City e.V. (https://www.greencity.de/verein/) oder dem Eine Welt Haus (https://www.einewelthaus.de/veranstaltungen/aktuelle-veranstaltungen/ ) – oder natürlich vom ClubIn 😉

Das Prinzip ist immer ähnlich: Alle bringen Kleidungsstücke mit, die sie nicht mehr benutzen, die aber noch gut aussehen. Im Gegenzug kann jeder sich jeder und jede ein paar andere Hosen, T-Shirts, Jacken oder Hemden mitnehmen. Das hat den Vorteil, dass am Ende alle mit “neuen” Kleidungsstücken heimkommen  – und auch ein paar Dinge losgeworden sind, die sie sowieso nicht mehr angezogen haben. So einen Kleidertausch kann man übrigens auch prima selbst organisieren: Einfach ein paar Freundinnen oder Freunde einladen, jeder bringt etwas mit und darf auch wieder etwas mitnehmen!

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