Dzień Dobry Wrocław! – Guten Tag, Breslau

Von Agnieszka Biernacka

Es sind schon über zwei Wochen vorbei, die Erinnerungen an den Ausflug nach Breslau (auf Polnisch Wrocław) sind aber noch immer sehr frisch in meinem Kopf und werden sicher noch eine ganze Weile gute Gedanken und Lächeln im Gesicht wecken.

Mit sieben ClubIn Besucher*innen aus den unterschiedlichsten Ländern wie Deutschland, Ukraine, Syrien und Russland sind wir am Mittwoch Abend (30.05.2018) von München nach Breslau losgefahren. Die Fahrt war auf jeden Fall anstrengend, aber wir haben’s geschafft! – kleine Abenteuer wie eine gecancelte Busfahrt, ein damit verbundener Umweg über Prag, sowie betrunkene Mitreisende haben uns überhaupt nicht abgeschreckt!

Für die anderen, die mitgefahren sind, war der Besuch wahrscheinlich ein anderes Erlebnis als für mich, manche sind zum ersten Mal im Leben nach Polen gefahren.  Für mich war es etwas Besonderes – da ich ClubIn in mein Heimatland mitgenommen habe. Zwar komme ich persönlich nicht aus dieser Stadt, doch hat sie für mich aber eine besondere Bedeutung – ich wollte eigentlich in Breslau Germanistik studieren. Es war wirklich ein lustiges Gefühl, die Stadt als Touristin aus Deutschland zu besuchen, obwohl ich noch vor ein paar Jahren vor hatte, dort zu leben. Vor allem der Besuch der Universität hat bei mir ein einzigartiges Gefühl geweckt.

Da ich mich im Laufe der Zeit doch anders entschieden habe und jetzt in München wohne, war es für mich trotzdem eine riesige Freude, den ClubIn Besucher*innen ein Stückchen von Polen zu zeigen. Die Sprache, die Kultur und vor allem das Essen ist wirklich empfehlenswert – meiner Meinung nach.

Es war zwar eine sehr kurze Reise – in Polen selbst waren wir nur drei Tage – aber wir haben die Zeit sehr gut ausgenutzt. Wir haben unter anderem die Stadt gut erkundigt, Pierogi (Piroggen – gefüllte Teigtaschen) gegessen, natürlich ein bisschen “Impreza” (Party) und “Zwergenjagd” gemacht!

Breslau, Kulturhauptstadt Europas 2016, ist nämlich unter anderem auch durch die Zwergenfiguren berühmt geworden. In der ganzen Stadt sind über 360 Stück verteilt, die Zwerge in unterschiedlichsten Motiven darstellen – Professoren, Gefangenen oder auch Feuerwehrmänner. Für jeden findet sich ein Zwerg! Deshalb, wenn jetzt jemand von euch nach Breslau fährt, sucht sie ganz genau!

Die Stadt hat natürlich noch viel mehr zum Anbieten. Auch die geschichtliche Seite der Stadt, der berühmte Breslauer Markt, die Jahrhunderthalle, das Panorama von Raclawice und Breslauer Brünnen– alles ist einzigartig!

Jedes mal wenn ich nach Polen fahre, egal ob zu meinen Eltern zum Besuch, oder als “Touristin” freue mich immer noch, wie ein kleines Kind. Ich kann nur hoffen, dass den anderen Besuchern ebenfalls die Reise nach Polen gefallen hat.

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