Von Jasmin Liese
Kennt ihr das? Ihr seht etwas total Schönes, aber wenn ihr ein Foto davon macht, lässt sich die Stimmung einfach nicht einfangen? So ging es mir beim ClubIn-Ausflug nach Prag. Ich erinnere mich noch genau daran, wie wir am ersten Abend um eine Hausecke gebogen sind und plötzlich haben wir die beleuchtete Burg und die Karlsbrücke gesehen. Auf der Moldau davor schwammen hunderte Möwen. Das war einfach ein traumhaftes Bild!
Aber keines meines Handyfotos konnte den Moment einfangen. Sie waren fast immer verwackelt oder die Farben waren nicht so wie im Original. Umso wichtiger war es also, den Moment zu genießen, um mich später daran erinnern zu können.
Am gleichen Abend haben wir noch die Schlossanlage erkundet, auf der es auch einen kleinen Weihnachtsmarkt gab und eine grandiose Aussicht auf die Stadt. Zurück im Hostel haben wir noch den Geburtstag einer Teilnehmerin gefeiert. Der erste Tag ist bei allen in bester Erinnerung geblieben. Bei der Stadtführung am nächsten Morgen besuchten wir Orte wie den jüdischen Friedhof, die Altstadt und die astronomische Uhr. Sobald es langsam dämmerte, gingen überall die Lichter der Weihnachtsbeleuchtung an. Dadurch versprühte Prag wieder seinen gemütlichen Charme.
Manche aus der Gruppe haben sich in einem Restaurant bei tschechischen Essen aufgewärmt.
Andere sind durch die Straßen geschlendert und haben das eine oder andere Souvenir gekauft. Viel zu schnell kam der Zeitpunkt, an dem wir wieder nach München zurückfahren mussten. Auf dem Weg zum Bahnhof lief man vom Wenzelsplatz auf das Nationalmuseum zu.
Davor standen in der Vorweihnachtszeit viele kleine Buden mit Essen und Glühwein. Alles war wieder wunderschön beleuchtet. Kurz habe ich versucht, ein Foto davon zu machen. Aber ich habe das Handy schnell wieder weggepackt. Ich wollte einfach den Augenblick genießen und einprägen. Das war der perfekte Abschied von Prag, meinem Winternachtstraum.